Navigation

Wie funktioniert klimaneutrale Landwirtschaft?

Wie funktioniert klimaneutrale Landwirtschaft?

Klimaneutrale Landwirtschaft zielt darauf ab, die Emissionen von Treibhausgasen aus landwirtschaftlichen Aktivitäten zu reduzieren oder auszugleichen, um einen neutralen Einfluss auf das Klima zu erreichen. Im Gesamtkontext ist das nur logisch, dass nicht nur Futter- und Nahrungsmittel nachhaltig und nach Möglichkeit klimaneutral hergestellt werden.

Dazu gehören folgende Aspekte, die landwirtschaftlich zu einem Erfolg beitragen:

Emissionsreduktion:
Landwirte ergreifen verschiedene Maßnahmen, um die Emissionen von Treibhausgasen aus landwirtschaftlichen Aktivitäten zu reduzieren. Dazu gehören die Verbesserung der Effizienz bei der Nutzung von Düngemitteln und Pestiziden, die Optimierung von Bewässerungssystemen, die Einführung von klimafreundlichen Anbaumethoden wie reduzierter Bodenbearbeitung und Zwischenfruchtanbau sowie die Nutzung erneuerbarer Energien in Betrieben.

Kohlenstoffbindung:
Landwirtschaftliche Praktiken tragen dazu bei, Kohlenstoff aus der Atmosphäre zu binden und in Böden zu speichern, was als Kohlenstoffsenken bezeichnet wird. Durch den Anbau von Bäumen, Agroforstsystemen, Weidemanagement und anderen Maßnahmen wird der Kohlenstoffgehalt im Boden erhöht und die Bodenfruchtbarkeit verbessert werden.

Erneuerbare Energien:
Die Nutzung von erneuerbaren Energien wie Solarenergie, Windenergie und Biogas in landwirtschaftlichen Betrieben tragen dazu bei, den Bedarf an fossilen Brennstoffen zu reduzieren und die Treibhausgasemissionen zu senken.

Nachhaltige Tierhaltung:
Die Verbesserung der Tierhaltungssysteme, die Reduzierung von Methanemissionen aus der Verdauung von Wiederkäuern durch Futteroptimierung und Methanrückgewinnung sowie die Vermeidung von Überweidung helfen die Umweltauswirkungen der Tierhaltung zu verringern.

Kompensation und Ausgleich:
In einigen Fällen können landwirtschaftliche Betriebe ihre verbleibenden Treibhausgasemissionen durch Kompensationsmaßnahmen ausgleichen, wie beispielsweise die Unterstützung von Aufforstungsprojekten oder die Finanzierung von erneuerbaren Energien.

Klimaneutrale Landwirtschaft erfordert einen ganzheitlichen Ansatz, der auf die spezifischen Bedingungen und Herausforderungen vor Ort abgestimmt ist. Durch die Kombination von Emissionsreduktion, Kohlenstoffbindung und nachhaltigen Praktiken tragen landwirtschaftliche Betriebe dazu bei, ihren Beitrag zum Klimawandel zu minimieren und gleichzeitig die Produktivität und Widerstandsfähigkeit ihrer Betriebe zu verbessern.

Lesen Sie hierzu einen interessanten Bericht aus der Schweiz.