Nachhaltig produzieren mit Präzisionsfermentation
Der Begriff “Präzisionsfermentation” bezieht sich auf eine fortschrittliche Form der Fermentation, die auf präzise gesteuerten Bedingungen und Technologien basiert. Fermentation selbst ist ein biologischer Prozess, bei dem Mikroorganismen wie Bakterien, Hefen oder Pilze verwendet werden, um Substanzen in einer kontrollierten Umgebung umzuwandeln, typischerweise unter anaeroben Bedingungen (ohne Sauerstoff).
Dabei ist eine präzise Kontrolle der Umgebungsbedingungen von Parametern, wie Temperatur, Feuchtigkeit, pH-Wert sowie weiteren begleitenden Umweltbedingungen unabdingbar. Diese werden genau überwacht und gesteuert, um optimale Bedingungen für die gewünschten Mikroorganismen sicherzustellen. Moderne Technologien, einschließlich Sensoren und Automatisierungssysteme, ermöglichen eine automatische Überwachung und Anpassung der Fermentationsbedingungen in Echtzeit. Dies führt zu einer verbesserten Effizienz und Konsistenz des Fermentationsprozesses. In einigen Fällen können genetisch modifizierte Mikroorganismen verwendet werden, um die Produktivität oder die gewünschten Eigenschaften der Fermentation zu verbessern. Dies kann dazu beitragen, die Ausbeute bestimmter Produkte zu erhöhen oder spezifische Eigenschaften zu erzielen.
Lesen Sie hierzu weiterführend aus einem Kurzbericht des Bundesverband für Ernährung (BVE), welche Vorteile sich nicht nur für die biopharmazeutische Industrie ergeben, sondern auch und besonders für die Lebensmittelindustrie, um Produkte wie Joghurt, Käse, Sauerkraut oder Sojasauce zu optimieren und zu standardisieren.