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Der Anbau jahrhundertealter Pflanzenarten bietet viele ökologische, ökonomische und kulturelle Vorteile.

Oft sind alte Sorten härter im Nehmen, somit trägt der Anbau traditioneller Pflanzenarten zur Erhaltung der genetischen Vielfalt bei. Dies ist wichtig, um die Widerstandsfähigkeit von Ökosystemen und landwirtschaftlichen Systemen gegenüber Krankheiten, Schädlingen und Klimawandel zu erhöhen.

Dabei zeichnen sich viele alte Sorten durch einzigartige Geschmacksprofile und hohe Qualität aus, die in modernen, auf Ertrag optimierten Sorten oft verloren gegangen sind. Hinzu kommt, das traditionelle Pflanzenarten oft besser sind, an die lokalen Umweltbedingungen angepasst und benötigen daher weniger Dünger, Pestizide und Bewässerung. Eine nachhaltige Landwirtschaft wird dadurch möglich.

Der Anbau und die Nutzung alter Sorten trägt zur Bewahrung des kulturellen Erbes bei. Viele dieser Pflanzenarten haben eine lange Geschichte und sind eng mit regionalen Traditionen und Bräuchen verbunden. Ein wachsender Markt für regionale und biologische Produkte sowie für spezielle und seltene Pflanzenarten entsteht begünstigt dadurch zunehmend. Der Anbau solcher Sorten wird somit wirtschaftlich attraktiv, besonders für Direktvermarkter und spezialisierte Märkte. Somit haben sich alte Sorten über Jahrhunderte an spezifische lokale Bedingungen angepasst. Diese Anpassungsfähigkeit kann besonders in Zeiten des Klimawandels von Vorteil sein, da solche Sorten oft robuster gegenüber extremen Wetterbedingungen sind. Dazu gehört das Studium und der Anbau alter Pflanzenarten. Dabei können wertvolle Informationen für die Entwicklung neuer, verbesserter Sorten geliefert werden. Sie dienen als Genbank und Inspirationsquelle für Züchtungsprogramme. Der Anbau traditioneller Sorten kann also dazu beitragen, das Bewusstsein für die Bedeutung der Biodiversität und nachhaltiger Landwirtschaft zu schärfen. Bildungseinrichtungen, botanische Gärten und Initiativen zur Gemeindegartenarbeit profitieren von der Vielfalt und Geschichte alter Pflanzenarten.

 

Lesen Sie hierzu einen interessanten Artikel aus der NZZ (neue Zürcher Zeitung), um die Bemühungen alte Sporten zu bewahren und neue Sorten an die gegebenen Umstände anzupassen und zu entwicklen.