Abschlussbericht der BfR-Meal-Studie veröffentlicht
Die Aktivitäten der vergangenen acht Jahre werden im Abschlussbericht deutlich: Welche Daten waren besonders wichtig, wie wurde ermittelt und wieviel war von einem Stoff in einer Mahlzeit enthalten? Nach Abschluss der praktischen Phase hat das MEAL-Team begonnen über 140.000 Analyseergebnisse aufzubereiten und zu veröffentlichen. MEAL ist Deutschlands erste Total-Diet-Studie. Diese berücksichtigt damit mehr als 90 % des Speiseplans der Bevölkerung. Insgesamt 356 Lebensmittel und Gerichte wurden so zubereitet, wie es die Deutschen typischerweise tun und im Labor untersucht. Dazu gehörten Grundnahrungsmittel wie Kartoffeln oder Brot. Zum anderen wurden auch Gerichte berücksichtigt, die eher seltener konsumiert werden, aber bekannt sind für ihren hohen Gehalt an unerwünschten Stoffen, wie z.B. Muscheln.
Der Abschlussbericht ermittelt umfassend, wo Menschen ihre Lebensmittel einkaufen und auch, wie sie ihr Essen tatsächlich zubereiten. Hierfür wurden Daten zu Einkaufsorten, Lebensmitteln und den am häufigsten verwendeten Rezeptquellen gesammelt. In Vorstudien wurden zudem Informationen abgefragt, die nicht in Rezepten zu finden sind, etwa: Wie braun ist der Toast zum Frühstück, oder wie knusprig sind die Bratkartoffeln zum Mittagessen (in Bezug auf Röststoffe)?
Inzwischen sind zahlreiche Analyseergebnisse zu den in der BfR-MEAL-Studie untersuchten Stoffen in wissenschaftlichen Publikationen und Stellungnahmen erschienen.
Die BfR-MEAL-Studie hat auch ermittelt, wieviel Jod Verbraucherinnen und Verbraucher über einzelne Lebensmittel aufnehmen. Jod als lebenswichtiges Spurenelement kommt natürlicherweise nur in geringen Mengen in Lebensmitteln vor. Durch die Untersuchung wurde festgestellt, dass die Versorgung mit Jod bei manchen Menschen nicht ausreichend ist. Daraus können Empfehlungen für die Gesundheit der Bevölkerung abgeleitet werden.
Die Ergebnisse der Studie können Sie hier downloaden.