Am 24. Mai referierte aus der KIN-Akademie Ulrich Schoennagel über die Lebensmittelsicherheitskultur (LMK), die eine gelebte Praxis darstellen und nicht nur der Papierhygiene dienen sollte. Beginnend bei der Geschäftsleitung eines jeden Unternehmens war bereits das Ziel mit einer Zertifizierung eines Qualitätsmanagementsystems eine gesicherte LMK, ohne Vorgabe durch einen Standard zu implementieren. Aber erst mit IFS 7 wurde dieses Selbstverständnis zur Pflicht. Zunächst vereinfacht und nun mit der Version des IFS 8 erfolgt die Umsetzungsforderung auf Basis von konkreten Zielen. Der BRC hat unter dem Dach des GFSI nachgezogen und verlangt gleiches.
Der Referent Ulrich Schoennagel stellte anhand der Rechtslage zur LMK und der Forderungen des IFS die Umsetzung in einem Workshop dar. Dank seiner Praxiserfahrung aus unterschiedlichen Unternehmen der Lebensmittelindustrie wurde das Thema mit Leichtigkeit aufgenommen und die Forderungen bzw. Parallelitäten der bereits existierenden Sicherheitskultur-Instrumente, wie HACCP, Food Defense und Food Fraud, im Vergleich zu den weiteren Forderungen des IFS 8 dargestellt. Besonders herausgestellt wurde hier die Rolle der Geschäftsführung, denn ohne den Willen an der Spitze des Unternehmens wird es nicht gelingen, das Personal in der Umsetzung zu befähigen und zu begeistern.
Das nächste Seminar „IFS 8: Lebensmittelsicherheitskultur in der Praxis“ findet am Montag, den 06.11.2023 in Neumünster statt.
Das Programm finden Sie hier.