Wer entscheidet eigentlich, ob Fleisch schon stinkt oder noch für die Produktion verwendet werden kann?
Kann ich eigentlich süß und salzig unterscheiden?
Und ist umami wirklich köstlich?
Wie sich Mitarbeiter/innen in der Produktentwicklung, Qualitätssicherung oder anderer Abteilungen, die sich mit sensorischen Prüfungen beschäftigen, diesen Fragestellungen methodisch nähern können, wurde am 14. und 15. November 2017 während des Seminars „Sensorik für Einsteiger – Grundlagen und praktische Übungen mit allen Sinnen“ ausführlich mit den 12 Teilnehmern diskutiert. Inwieweit sich Panelteilnehmer auf die eigenen Sinne verlassen können und ob sie überhaupt die Voraussetzungen für die sensorische Beurteilung von Lebensmitteln mitbringen, konnten sie anhand zahlreicher praktischer Übungen und der zusätzlich absolvierten sensorischen Prüfung herausfinden.
Sensorische Methoden für die betriebliche Praxis wurden dabei von Prof. Dr. Karin Schwarz von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und den KIN-Mitarbeitern Gonde Rühs und Yvonne Spethmann ebenso vermittelt wie die Auswertung von Prüfergebnissen und die Einschätzung der eigenen Fähigkeiten.
Das Teilnahme-Zertifikat enthält die Inhalte, zu denen die Teilnehmer ausgiebig geschult wurden. Wer erfolgreich an der optionalen Prüfung teilnimmt, erhält auch die Bestätigung, dass er für sensorische Beurteilungen geeignet ist und auch die kleinen Unterschiede sensorisch erkennen kann. Zur Vorlage bei Auditoren im Rahmen der IFS- oder BrC-Zertifizierung sind diese Art Schulungsnachweise eine gute Möglichkeit, die Kompetenzen entsprechend nachzuweisen.
Wer sich zu spezifischen sensorischen Methoden für die innerbetriebliche Praxis weiterbilden und produktspezifisches Vokabular schulen möchte, kann dieses auch im Rahmen eines Firmentrainings für eine ganze Gruppe von Mitarbeitern durchführen lassen. Die Schulung kann im eigenen Unternehmen oder auch am KIN erfolgen. Sprechen Sie uns gern dazu an.
Das nächste Grundlagen-Seminar findet vom 29.-30. Mai 2018 statt. Ein Vertiefungsseminar zu den Methoden für die Panelarbeit ist am 31. Mai 2018 vorgesehen.
Anmeldungen und Fragen dazu nimmt gern Anke Ben-Sabeur unter ben-sabeur@kin.de entgegen.